Koalitionsvertrag groko

Ab Januar 2020 werden fünf Bundesländer von großen Koalitionen regiert: So viel ist klar: Martin Schulz ist nicht der Retter der SPD. Seine Kehrtwende bei der GroKo hat seine Glaubwürdigkeit stark beeinträchtigt. Parteifunktionäre beschweren sich privat, dass er keinen Plan, keine Vision hat. Die Öffentlichkeit findet ihn nach Schulz` eigenen Worten “bedenkbar”. Schulz scheint die Botschaft erhalten zu haben: Berichten zufolge wird er die Führung an Andrea Nahles übergeben und Außenminister werden, wenn SPD-Mitglieder dem Koalitionsvertrag zustimmen. Aber die Partei wird immer noch darum kämpfen, den Weg zurück zum Wahlerfolg zu finden. Das aktuelle Abkommen, das selbst Angela Merkel als “klein” bezeichnet – und sie ist die Meisterin der Demontageprobleme bis zur Unkenntlichkeit – ist kein Zeichen des Vertrauens in die Erneuerungskraft Deutschlands. Aber die Vereinbarung zeigt vielmehr, dass sie einander misstrauen, den Schwarzen (CDU/CSU) und den Roten (SPD) – und auch ihren Parteimitgliedern. Die Wahlergebnisse des vergangenen Jahres haben zu beispiellosen Schwierigkeiten beim Aufbau einer neuen Regierung in Deutschland geführt. Trotz schwerer Verluste bei den Parlamentswahlen ist Angela Merkel für weitere vier Jahre als Kanzlerin wiedergewählt worden. Doch die geschwächte Position der traditionell zwei größten Parteien – Angela Merkels konservative Partei CDU/CSU und Sozialdemokraten (SPD) – hat die traditionelle Zwei-Parteien-Koalition extrem erschwert und fast zur ersten 3-Parteien-Regierung in Deutschland überhaupt geführt. Nach dem ergebnislosen Ergebnis der Bundestagswahl 2005 konnte keine der traditionellen Koalitionen eine Mehrheitsregierung bilden.

Eine andere mögliche Koalition, bestehend aus SPD, Grünen und der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), aber der Wunsch, die PDS, die Nachfolgepartei der regierenden Sozialistischen Einheitspartei ostdeutschlands, aus der Regierung auszuschließen (d.h. eine Cordon sanitaire), veranlasste die Spitzen von SPD und CDU/CSU, sich auf eine große Koalition mit CDU-Chefin Angela Merkel als Kanzlerin und eine gleiche Anzahl von Kabinettssitzen für jede Partei zu einigen. Die Kanzlerin wurde am 22. November gewählt, das 1. Kabinett Merkel trat ihr Amt an. [6] Die zweite große Koalition in der deutschen Geschichte endete, als nach der Bundestagswahl 2009 eine Koalition zwischen CDU/CSU und FDP vereinbart wurde und damit das zweite Kabinett Merkel gebildet wurde. Die Konservativen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Sozialdemokraten hätten sich am Mittwoch (7. Februar) “grundsätzlich” auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, sagten an den Gesprächen beteiligte Quellen, die Europas Wirtschaftsmacht einer neuen Regierung einen Schritt näher bringen.

Wie alle GroKos wäre auch diese eine Scheinehe.